16.03.2011

Oh guck' mal, ein Eichhörnchen!

(Ich kann nichts dafür, ich hab immer Tiere auf Bäumen im Kopf! ^^)

Da sitzt ein Nagetier im Baum,
ein Eichhörnchen, man glaubt es kaum.
Der kleine Kerl hat ungelogen,
seinen Pelz sich ausgezogen.


So steht er da, ganz unbekleidet,
an seinem Anblick er sich weidet.
Plötzlich raschelt’s im Geäst,
der Kleine hält den Schniepel fest.

Dreht sich um, schaut hin und her,
sieht sein Fell dann gar nicht mehr.
Da springt ein Weibchen schnell hervor,
lacht ihm schallend in sein Ohr.

Seinen Pelz in ihrer Kralle,
oh Nein, nun sitzt er in der Falle.
Die Kleine lacht den Nackten aus,
springt vom Baum auf’s Feld hinaus.

Fluchend rennt er hinterher,
sieht sie dann schon bald nicht mehr.
Folgt nur ihrer schrillen Stimme,
klemmt den Schwanz sich in die Kimme.

Hüpft verzweifelt auf und ab,
das Mädel stoppt und lacht sich schlapp.
Schnaufend holt er sie dann ein,
doch ist die Kleine nicht allein.

Das Elend hat sich ‘rumgesprochen,
nun kommen sie auf”s Feld gekrochen.
Bleiben ganz dicht vor ihm stehen,
woll’n den Nackten auch mal sehen.

Gucken seinen Schniepel an,
fangen an zu lachen dann.
Das Hörnchen rot vor Scham,
reibt sich nervös den Unterarm.

Sieht zum Mädel und zum Fell,
will jetzt weg hier und zwar schnell.
Da kommt die Kleine auf ihn zu,
gibt ihm sein Fell in aller Ruh’.

Die Andr’en hören auf zu lachen,
woll’n sich nicht mehr lustig machen.
Denn der Nackte schnauft nicht mehr,
am weinen ist er und zwar sehr.

Zieht sein Fell sich schweigend an,
blickt dabei zu jedermann.
Das Mädel haut ihm auf den Kopf,
diesem armen, kleinen Tropf.

Sagt ihm mahnend danach dann,
dass er sowas nicht machen kann.
Darf nicht nackt sein einfach so,
das macht nur ihn, nicht and’re froh.

Der Kleine nickt, er hat verstanden,
mag nicht im Gefängnis landen.
Hat verstanden ihre List,
der kleine Exhibitionist.

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